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Tourismustag
Saale-Unstrut 2023

Die Destination Saale-Unstrut hat sich auf den Weg gemacht von der Urlaubsgestaltung hin zur Lebensraumgestaltung.

Gemeinsam mit der Bevölkerung gilt es nun den Kernwert der Region als Lebensraum herauszuarbeiten. Der Tourismustag markiert den Beginn eines nachhaltigen und gemeinsamen Prozesses.

Aktuelles » Tourismustag Saale-Unstrut 2023
Aktuelles » Tourismustag Saale-Unstrut 2023

1. Tourismustag Saale-Unstrut

Am 27. Juni 2023 fand in der Zentralwerkstatt Pfännerhall in Braunsbedra der 1. Tourismustag Saale-Unstrut statt.
Unterstützt wurde die Durchführung mit Zuwendungen des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt und des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft sowie der Saalesparkasse.

Die Kernfrage des Fachaustausches lautete: „Wie kann das Bewusstsein für den positiven Einfluss des Tourismus auf Lebensqualität und Entwicklung verschiedener Wirtschaftszweige gestärkt werden?“
Rund 120 Teilnehmende aus allen Bereichen der Tourismuswirtschaft beschäftigten sich mit wichtigen Fragen zu diesem Thema, um aufzuzeigen, wie die Tourismusbeteiligten besser vernetzt und zu Botschaftern auf wichtigen Entscheidungsebenen werden können. Darunter befanden sich zum überwiegenden Teil Mitglieder und Partner der Saale-Unstrut Tourismus GmbH sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien, der Landestourismus- und Landesmarketingorganisation aus Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie der Landkreise, Städte und Gemeinden und Interessensvertreter wie der DEHOGA.
Antje Peiser, Geschäftsführerin der Saale-Unstrut Tourismus GmbH, betont die Notwendigkeit zur Durchführung des Tourismustages wie folgt: „Um ein hohes Maß an Tourismusakzeptanz und -bewusstsein zu erreichen, braucht es eine positive Stimmung aller Beteiligten. Dazu gehören neben den touristischen Akteuren politische Entscheidungsträger, Wirtschaftsvertreter und die Bevölkerung. Alle Ebenen wünschen sich mehr Wertschätzung, Akzeptanz und Anerkennung für die Bedeutung der Tourismusbranche als Faktor der Wirtschafts- und Regionalentwicklung. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es daher, die Bedeutung des Tourismus deutlich stärker in den Köpfen aller Leistungs- und Entscheidungsträger, aber auch der Bevölkerung zu verankern.“

Impulsgeber des Tourismustages
Nach einleitenden Grußworten von Andreas Heller, Landrat des Saale-Holzland-Kreises und Aufsichtsratsvorsitzender der Saale-Unstrut Tourismus GmbH, sowie Dr. Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister der Stadt Jena und stellvertretender Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, informierten Vertreter der Thüringer Tourismus GmbH und der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH zu aktuellen touristischen Entwicklungen auf Landesebene.
Den einführenden Impulsvortrag „Tourismus, Freizeit, Lebensqualität – neue Perspektiven für den Tourismus in Saale-Unstrut“ hielten Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom Deutschen Institut für Tourismusforschung der FH Westküste in Heide und Karsten Heinsohn, dwif-Consulting GmbH Berlin.

Workshops betrachten verschiedene Themen
Am Nachmittag beleuchteten die Teilnehmenden in drei Workshops tiefergehend verschiedene Aspekte.
Der erste Workshop unter der Leitung von Karsten Heinsohn vom dwif ging der Problematik nach: Was kann im Bereich der Arbeitskräftesicherung getan werden? Dabei wurde Einblick gegeben in das derzeit laufende Projekt „Leben und Arbeiten im Tourismus“, das im Laufe von drei Jahren federführend von der Saale-Unstrut Tourismus GmbH vorangetrieben wird, sowie in die neue Mitarbeiterkultur des Weinberghotels Edelacker.
Anschließend diskutierten die Teilnehmenden, wie Mitarbeiterbindung dauerhaft gelingen kann, welche Herausforderungen Betriebe sowie Organisationen, Kommunen und Politik im Bereich der Arbeitskräftegewinnung und -bindung meistern müssen und wie eine betriebsinterne Prozessoptimierung Folgen des Fachkräftemangels mindern kann.

Der Workshop zum Thema Regionalität beleuchtete unter der Moderation von Elena Schmidt vom dwif die Frage: Welche wichtige Rolle können regionale Erzeuger und ihre Produkte für die (touristische) Entwicklung der Region spielen? Betrachtet wurden Themen wie Identitätsstiftung, Wertschöpfungsketten und Herausforderungen jeweils einmal aus der Sicht regionaler Erzeuger sowie aus Sicht der Touristiker. Dabei einte die Teilnehmenden beider Gruppen die Überzeugung, wie wichtig Transparenz, Authentizität, Qualität, Verlässlichkeit und Vernetzung in allen Bereichen sind. Nur wer die Produkte kennt und weiß, wie sie entstehen und wer die Menschen dahinter sind, schätzt das Angebot regionaler Produkte und Erlebnisse. Dies trifft beispielweise die einheimische Gastronomie, welche die Erzeugnisse in ihre reguläre Küche aufnehmen können, ebenso wie Gäste, welche auf der Suche nach authentischen Produkten und Erlebnissen während Ihres Aufenthaltes in Saale-Unstrut sind.

Rund die Hälfte aller Teilnehmender diskutierten im dritten Workshop, wie der Freizeitwert und die Lebensqualität durch den Tourismus der Bevölkerung vermittelt werden können. Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom Deutschen Institut für Tourismusforschung der FH Westküste in Heide besprach mit den Teilnehmenden, welche Maßnahmen zur Stärkung der Tourismusakzeptanz unternommen werden können und wie Maßnahmen zur Minimierung negativer Auswirkungen des Tourismus auf die einheimische Bevölkerung aussehen können. Es wurde dafür plädiert, die einheimische Bevölkerung stärker in Maßnahmen rund um die touristische Entwicklung einzubinden, damit die touristischen Angebote besser als wichtiger Bestandteil des eigenen Lebensraums verstanden werden können.

Der nächste Tourismustag ist im Frühjahr 2024 geplant und wird sich einem anderen Schwerpunkt der touristischen Arbeit widmen.

Hier finden Sie die beiden Impulsvorträge von Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom Deutschen Institut für Tourismusforschung der FH Westküste in Heide und Karsten Heinsohn von dwif-Consulting GmbH Berlin.

Kontaktieren Sie uns

info@saale-unstrut-tourismus.de

Telefon 03445 233790