Unternehmen Sie eine Musikreise durch Saale-Unstrut!

Einige der bedeutendsten deutschen Komponisten sind durch ihre Biographien mit der uralten Kulturlandschaft von Saale-Unstrut verbunden. An den Stätten ihres Wirkens ihren Spuren zu folgen und ihre Musik zu hören, ist ein erhebendes Erlebnis. Aber auch bedeutende Orgeln wie die Ladegastorgel in Merseburg und die Hildebrandtorgel in Naumburg bereichern hierzulande die Musiklandschaft. Hinzu kommen einzigartige Festivals wie die KulturArena in Jena oder das Sektival und montalbâne ? Festival für mittelalterliche Musik in Freyburg.

Von Orgel zu Orgel

Ladegastorgel Merseburg ? die Königin der Instrumente

Ein Orgelmeisterstück ist im Kaiserdom Merseburg zu bewundern. Als Friedrich Ladegast 1855 das damals größte Instrument Deutschlands mit 81 Registern und vier Klaviaturen und Pedalwerken fertigstellte, wurde Franz Liszt gebeten, zur Einweihung der Orgel ein Werk zu widmen. Der Komponist, der sich für die Musik Johann Sebastian Bachs begeisterte, ließ sich daraufhin unter anderem zu seiner bedeutenden Orgelkomposition Präludium und Fuge über ?B-A-C-H? inspirieren.

Erlebnistipps
Über das ganze Jahr verteilt, können Sie im Rahmen der Reihe ?Orgelklang 12? die Ladegastorgel erklingen hören. Sie benötigen dazu lediglich eine Dom-Eintrittskarte und erleben 30-40 Minuten Orgelmusik und geistliches Wort.

Falls Sie mehr über die Orgel erfahren möchten, empfehlen wir die Buchung des Führungsangebotes ?Klingender Domschatz? . Anhand einer kleineren ?Orgelprinzessin? erhalten Sie interessante Einblicke in ein Orgelwerk und dürfen selbst einmal die Register ziehen. Zum Abschluss wird Ihre Führung mit einem individuellen Orgelvorspiel gekrönt. Für Kindergruppen bietet der KinderDomusMerseburch das kindgerechte Programm ?Musik bitte! Willkommen in der Merseburger Hofkirche?.

Blick durch das Langhaus auf die Merseburger Ladegastorgel (c) Vereinigte Domstifter, Falko Matte
Blick durch das Langhaus auf die Merseburger Ladegastorgel (c) Vereinigte Domstifter, Falko Matte

Hildebrandtorgel Naumburg ? Auf den Spuren von Johann Sebastian Bach

Eine Musikreise durch Saale-Unstrut führt Sie unweigerlich nach Naumburg. Auch in Naumburgs historischer Altstadt können Besuchende dem Wirken Johann Sebastian Bachs nachspüren. Die berühmte Hildebrandt-Orgel, ein Meisterwerk Zacharias Hildebrandts, in der Stadtkirche St. Wenzel wurde 1746 von Bach persönlich abgenommen. Sie kommt in ihrer Klangvielfalt den Vorstellungen Bachs von einer ?recht großen und schönen Orgel?, wie er selbst zu sagen pflegte, sehr nahe. Da Bach die Orgel mitkonzipierte, gilt sie als einzig authentisch erhaltene große Bachorgel.

Erlebnistipps
?Orgel punkt Zwölf? heißen die halbstündigen Mittagskonzerte in der Stadtkirche, die von Mai bis Oktober jeweils mittwochs, samstags und an Feiertagen zu erleben sind. Individuelle Führungen und ein Orgelvorspiel können über die Touristinformation in Naumburg gebucht werden.

?Diese Orgel hat Persönlichkeit, will von einer Persönlichkeit gespielt werden, aber sie will auch den Ton angeben."
Tony Koopman
niederländischer Organist und Bach-Spezialist
Musikreise durch Saale-Unstrut - die Hildebrandtorgel in der Stadtkirche St. Wenzel Naumburg (c) Saale-Unstrut-Tourismus e.V., Transmedial
Musikreise durch Saale-Unstrut - die Hildebrandtorgel in der Stadtkirche St. Wenzel Naumburg (c) Saale-Unstrut-Tourismus e.V., Transmedial

? und noch mehr Orgelmusik

Natürlich gibt es viel mehr Orgeln im Land, welche die Musiklandschaft in Saale-Unstrut bereichern. Namen wie Eule, Rühlmann, Förner oder Ladegast tauchen hierbei auf. Besuchen Sie auf Ihrer Musikreise durch Saale-Unstrut auch die kleineren Kirchen im Lande, von denen viele einen solchen Instrumentenschatz hüten.

Musikreise durch die Museen mit Musik im Herzen

Carl-Loewe-Museum Löbejün

Beginnen Sie Ihre Musikreise durch Saale-Unstrut im Norden der Region ? im kleinen Ort Löbejün. Fragen Sie sich schon: Was soll ich dort? Natürlich zunächst das Musikermuseum besuchen. Das 2014 umfangreiche sanierte Gebäude versteht sich als ?Haus der Musik und Kunst?. Neben der Ausstellung zu Leben und Werk von Carl Loewe (1796?1869), beherbergt es auch die weltweit umfangreichste Loewe-Tonträgersammlung. Damit verbunden ist die erlebbaren Geschichte der Entwicklung der Tonwiedergabetechnik. Das Museum richtet sich aber nicht nur an Musikwissenschaftler, sondern vor allem an ein musikalisch interessiertes und neugieriges Publikum. Hörstationen mit ausgewählten Musikstücken erlauben es Ihnen, sich mit den Kompositionen wie Balladen oder Oratorien und Instrumentalwerken individuell zu beschäftigen.

Erlebnistipp
Unternehmen Sie doch einen musikalischen Stadtspaziergang durch Löbejün! An ausgewählten Häuserfassaden werden Ihnen großformatige Bilder begegnen. Die darauf angebrachten QR-Codes verbinden die Bilder mit dem Schaffen Carl Loewes, Balladen u.a. Werke werden Ihnen so noch intensiver nähergebracht.

Loebejuen CarlLoeweMuseum Grammophon c Bildarchiv ICLG eV
Grammophon in der Ausstellung des Carl Loewe Museums Löbejün (c) Bildarchiv ICLG E.V.
Dauerausstellung im Carl Loewe Museum Löbejün (c) Bildarchiv ICLG e.V.
Dauerausstellung im Carl Loewe Museum Löbejün (c) Bildarchiv ICLG e.V.

Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels

Ende des 16. Jahrhunderts war Weißenfels eine Ackerbürgerstadt mit 2000 Einwohnern an einer wichtigen Handelsstraße. In einem der fünf Gasthäuser, in dem die Reisenden einkehrten, lebte Familie Schütz mit ihren sechs Kindern, darunter der junge Heinrich, der später als ?Vater der deutschen Musik? in die Geschichte eingeht. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Schütz beim Kantor der Stadt. Schon im zarten Alter von 13 Jahren wurde sein überragendes Talent vom durchreisenden Landgrafen Moritz von Hessen entdeckt und gefördert. Nach Ausbildung, Studium und Stationen in Dresden, Venedig und Kopenhagen kehrte der Komponist 1657 an den Ort seiner Kindheit zurück.

Das Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels erinnert an den berühmten Sohn der Stadt. Es ist das einzige erhaltene Wohnhaus des Komponisten. Auf drei Etagen erfahren Besucher, wie Schütz lebte und arbeitete. In fiktiven Hörspielen lauschen sie seinen Erinnerungen, in der wiederhergestellten Komponierstube können sie zwei im Haus gefundene originale Notenfragmente des Komponisten besichtigen. Um noch tiefer in die Welt von Heinrich Schütz eintauchen zu können, stehen inzwischen auch mehrere digitale Führungen zur Verfügung: Es gibt neben der App zum Heinrich-Schütz-Haus auch eine Actionbound-Tour. 

Extra-Tipp
Schütz ist nicht der einzige berühmte Komponist, der in Weißenfels Spuren hinterließ. Georg Friedrich Händels Talent wurde in der Schlosskirche von Schloss Neu-Augustusburg entdeckt und Johann Sebastian Bach komponierte als Weißenfelser Hofkapellmeister seine Toccata in F-Dur für die hiesige Orgel. Die Schlosskirche mit der Förner-Orgel kann zu den Öffnungszeiten des Museums Weißenfels im Schloss besichtigt werden. Jeden letzten Sonnabend im Monat können Besucher an einer Führung durch die Kirche und die Fürstengruft teilnehmen.

Blick in die Dauerausstellung (c) Stadt Weißenfels, E.S.-Photographie
Das klingende Pult im Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels (c) Falk Mitulla
Digitale Tour durchs Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels (c) Anne Kasten
Musikgenuss im Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels (c) Saale-Unstrut-Tourismus e.V., Transmedial
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Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz

In dem kleinen Ort Bad Köstritz im Elstertal erblickte Heinrich Schütz am 8. Oktober 1585 das Licht der Welt. Heute ist die Stadt eher durch sein Schwarzbier überregional bekannt. Obwohl Heinrich Schütz nur die ersten fünf Lebensjahre in Bad Köstritz verbrachte, hält die Stadt sein Erbe bis heute lebendig. Die Dauerausstellung im Heinrich-Schütz-Haus erzählt von Leben und Werk des Komponisten und macht mit den kuriosen Instrumenten der damaligen Zeit wie Drehleier, Gemshorn oder Würstelfagott bekannt.
Natürlich geht in einem Musikerhaus auch musikalisch zu. Das Heinrich-Schütz-Haus ist Veranstaltungsort für verschiedene Konzerte. Wir empfehlen Ihnen, den Veranstaltungskalender des Heinrich-Schütz-Hauses zu durchstöbern.

Das Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz beherbergt eine menge an faszinierender Instrumente (c) Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz
Das Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz beherbergt eine Menge an faszinierender Instrumente (c) Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz

Konzerte über Konzerte

montalbâne ? Festival für mittelalterliche Musik

Das Ensemble montâlbane bietet mittelalterliche Musik an historischen Orten. Sie lassen alte Klänge wieder aufleben. Das renommierte und einzige Festival für mittelalterliche Musik beging im Juni 2020 seinen 30. Geburtstag. Alljährlich im Juni findet es statt.

Bis in die Musikgeschichte des Mittelalters blickt das gleichnamige Festival montâlbane zurück. Hoch über dem Winzerstädtchen Freyburg, auf der mächtigen Neuenburg, unterhielt Landgraf Hermann I. von Thüringen schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts einen der prächtigsten Musenhöfe seiner Zeit. Die berühmtesten Ependichter und Minnesänger weilten hier und begründeten einen Mythos, in dessen Tradition sich das Musikfestival montalbâne versteht. Hier erleben Sie international gefeierte Musikerinnen und Musiker und nie gesehene Instrumente.

montalbane Freyburg
montalbâne-Festival in der Kirche St. Marien in Freyburg (c) Foto: Stefan Schweiger

Sektival im Lichthof der Rotkäppchen Sektkellerei

Mit dem Sektival im historischen Lichthof der Rotkäppchen Sektkellerei ist das Anliegen verbunden, besondere Momente zu schaffen. In der Veranstaltungsreihe werden Musik, Kabarett, Shows und Comedy geboten. Dabei sind auch immer wieder namhafte Gäste und Showacts zu Besuch und die Karten zu den Terminen schnell vergriffen.

Eindrucksvoll ist aber vor allem die Location. Der Lichthof ist das architektonische Juwel und besitzt eine eindrucksvolle Größe. Man kann sich kaum noch vorstellen, dass noch vor 100 Jahre von hier aus Pferdekutschen aufgebrochen sind, um den Sekt auszuliefern. Heute ist der Lichthof ein attraktiver Veranstaltungsort mit Platz für eine große Bühne und bis zu 700 Gästen.

Sektival im Lichthof der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg (c) Nicky Hellfritzsch/Rotkäppchen Sektkellerei
Sektival im Lichthof der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg (c) Nicky Hellfritzsch/Rotkäppchen Sektkellerei

KulturArena Jena

Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist das Open-Air-Festival Kulturarena Jena. Jedes Jahr wieder sorgt es in den Sommermonaten für einen positiven Ausnahmezustand in der Stadt und ist für manch einen Jenaer so etwas wie die fünfte Jahreszeit. Kurz zusammengefasst: Es ist einfach ein großartiges Musikfest. Im Juli und August verwandelt sich der Theatervorplatz in Jena sechs Wochen lang zu DEM strahlenden Kulturzentrum Deutschlands. Da schlägt das Herz eines jeden Musikliebenden höher!

Für viele Geschmäcker wird etwas geboten. Die KonzertArena bietet Erlebnisse aus allen modernen Bereichen der Musikbranche. Die FilmArena lässt die Herzen von Filmfreunden fliegen, weil auf dem Theatervorplatz grandiose Filme als Open-Air-Kino gezeigt werden. Theaterfreunde kommen mit der Theater-Arena auf ihre Kosten, während die ArenaOuvertüre sich den Fans klassischer Musik zuwendet. Und damit die KulturArena auch in 20 oder mehr Jahren noch genug Fans begeistert, werden die Kleinsten mit der KinderArena schon früh für die Freiluftangebote begeistert. Vielleicht ist das ja für Sie der Anreiz, sich einmal auf eine Musikreise durch Saale-Unstrut zu begeben!

Begeisterte Menschen bei der KulturArena auf dem Theatervorplatz Jena (c) JenaKultur, C. Worsch
Begeisterte Menschen bei der KulturArena auf dem Theatervorplatz Jena (c) JenaKultur, C. Worsch

Heinrich-Schütz-Musikfest

Das Heinrich-Schütz-Musikfest versteht sich als ein Forum für die Musik des 17. Jahrhunderts. Es will die historische Musik dieser Epoche möglichst lebendig den Menschen von heute näherbringen. Warum? Weil Heinrich Schütz (1585?1672) wie kein Zweiter seine Zeit und die Musikergenerationen nach ihm geprägt hat. Dass dies Anklang findet, beweist die Tatsache, dass seit mehr als zwanzig Jahren das Heinrich-Schütz-Musikfest an den originalen Wirkungsstätten in ganz Mitteldeutschland stattfindet und sich immer wieder aufs Neue bewährt. Während des zehntägigen Festspieles kommen alljährlich international renommierte Künstler und aufstrebende Nachwuchsmusiker an den Schütz-Orten zusammen. 

Wenn Sie die Konzerte des Musikfestes besuchen, ist alleine schon das eine kleine Musikreise durch Saale-Unstrut, denn neben Weißenfels und Bad Köstritz finden Konzerte z.B. auch in Zeitz statt, wo Heinrich Schütz beim Aufbau der Hofmusik half.

Schuetz Musikfest Bad Koestritz Kirche St Leonhard Foto Mathias Marx 02
Heinrich-Schütz-Musikfest in Bad Köstritz (c) Matthias Marx

Merseburger Orgeltage

Jedes Jahr im September ist Merseburg Anziehungspunkt für zahlreiche begeisterte Konzertliebhaber. Zwei Wochen lang folgt ein musikalischer Akzent dem nächsten. Sie können musikalische Gottesdienste und große Abendkonzerte erleben, Familien- und Mittagskonzerte besuchen oder bereits am frühen Morgen den Dom musikalisch ?aufschließen?. Der Dom ist vom Klang der Ladegastorgel und den Instrumenten renommierter Ensembles und Kapellen sowie von den Stimmen ausdrucksstarker Sängerinnen und Sänger erfüllt.

Trompetenengel an der Ladegastorgel Merseburg (c) Daniel Remler
Trompetenengel an der Ladegastorgel Merseburg (c) Daniel Remler

Internationaler Orgelsommer und Hildebrandt-Tage in Naumburg

In den Sommermonaten sind in der Reihe Internationaler Orgelsommer renommierte Organisten aus Deutschland und ganz Europa zu Gast an der Hildebrandt-Orgel. Sie spielen unter anderem Werke von Bach, Mozart und Mendelssohn-Bartholdy bis hin zu modern interpretierten Bearbeitungen und Improvisationen.
Zu den Hildebrandt-Tagen, einem alle zwei Jahre stattfindenden Musikfestival, gastieren Ensembles für Barockmusik, Vokalgruppen und Organisten in Naumburg. Zum Programm gehören barocke Festmusiken, Kammermusik, Vokalmusik und Orgelimprovisationen.

Hildebrandtorgel bei den Hildebrandtagen in Naumburg (c) Torsten Biel
Hildebrandtorgel bei den Hildebrandtagen in Naumburg (c) Torsten Biel

Jenaer Philharmonie

Die Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena ist nicht nur die größte Kultureinrichtung der Stadt, sondern auch das größte Konzertorchester Thüringens. Eine lange Tradition liegt hinter der Philharmonie: Gegründet wurde sie bereits 1934 als Städtisches Sinfonieorchester Jena und bereicherte schnell das kulturellen Leben der Region. Mit der deutschen Wiedervereinigung startete die Philharmonie so richtig durch und schaffte nicht nur den nationale, sondern auch den internationalen Durchbruch. Inzwischen bestreiten die Philharmoniker Gastspiele in ganz Deutschland und vielen weiteren Ländern Europas.

Die Philharmoniker experimentieren auch gerne mit thematisch gestalteten Konzertreihen und der Einbeziehung unterschiedlicher Musikgenres. Eine von vielen innovativen Ideen waren die Thementage ?Klang für Jena?. Die Philharmoniker wollten über den Tellerrand der klassischen Musik hinausschauen und schufen Raum für Begegnung und brachten verschiedene Akteure aus Kultur, Kunst, Bildung und Wissenschaft zusammen. Ein Experimentierfeld entstand, das nicht nach einem Event aufhören, sondern sich weiterentwickeln sollte – als Prozess des Austauschs zwischen der Jenaer Philharmonie, der Stadt Jena und dem Publikum.

Jenaer Philharmonie ist ein Erlebnis (c) JenaKultur, C. Worsch
Jenaer Philharmonie ist ein Erlebnis (c) JenaKultur, C. Worsch

Musik für Kinder

?Musik für Kinder? ist eine jährlich stattfindende Musikreihe für Kinder in der Domstadt Naumburg. Sie ist ausgerichtet auf Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren ? und natürlich gerne in Begleitung von Eltern, Großeltern, Nachbarn usw. Von Jazz über Rock und Pop sollen die Kinder auch für klassische oder Orgelmusik begeistert werden. Es geht ums Mitmachen und Erleben. Gespielt werden die Konzerte an den klassischen Konzertorten in Naumburg: von der Sommerbühne im Marientor über das Turbinenhaus bis zur Stadtkirche St. Wenzel mit der großen Bach-Orgel.

Musik für Kinder in Naumburg (c) Andrea Matte
Musik für Kinder in Naumburg (c) Andrea Matte

Weitere Konzertreihen

Informieren Sie sich doch auch einmal über die verschiedenen, regelmäßig stattfindenden Konzertreihen. Da fällt die Wahl für den nächsten Konzertbesuch sicherlich schwer. Wir schlagen Ihnen hier einmal eine kleine Auswahl vor.

Zur Naumburger Domkantorei gehört auch ein Kinder- und Jugendchor (c) Saale-Unstrut-Tourismus e.V., Transmedial
Eine Musikreise durch Saale-Unstrut führt auch in den Naumburger Dom (c) Saale-Unstrut-Tourismus e.V., Transmedial

Straße der Musik gibt Orientierung bei einer Musikreise durch Saale-Unstrut

Der Verein Straße der Musik e.V. …

… leistet einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung und weltweiten Verbreitung des musikkulturellen Erbes in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Er recherchierte 2400 in Vergessenheit geratene Komponisten und Komponistinnen an mehr als 500 Orten sowie zahlreiche Instrumentenbauerinnen und -bauer. Wenn Sie Musik lieben, ist die Straße der Musik für Sie eine gute Orientierung.

In Saale-Unstrut gehören zur Straße der Musik

  • Landesschule Pforta bei Naumburg
    Im heutigen Landesgymnasium gibt es eine lange Tradition des Musizierens und Singens. 9 historische Komponisten sind nachweisbar, darunter Sethus Calvisius, Friedrich Nietzsche, Wilhelm Maler.
  • Carl-Müllerhartung-Haus Bad Sulza
    Carl Müllerhartung wurde hier am 19. Mai 1834 geboren. Er war u.a. Operndirigent in Dresden, Kantor und Chorleiter in Eisenach, Kirchenmusikdirektor in Weimar und Leiter der Singakademie und Hofkapellmeister.
  • Leopold-Bing-Haus Bad Sulza
    An der ehemaligen Schule wirkte der Lehrer, Kantor und Komponist Leopold Bing seit 1870. Er wurde am 6. Mai 1833 in Milbitz bei Teichel geboren. Er starb in Bad Sulza am 5. Juli 1904.
  • Dom St. Peter und Paul Zeitz
    Heinrich Schütz (1585-1672) regte den Bau der Empore im Dom aus dem 11. Jahrhundert an. Dort befindet sich die 2012 renovierte Orgel der Firma Hermann Eule aus Bautzen.
  • Patronatskirche St. Georg Ostrau
    Mit der Kirche sind 3 Glocken ( 1482, 1515 und 1675), die Rühlmann-Orgel (1930) und der Organist Johann Justus Kahle (1668-1740) verbunden.
  • Reinhard-Keiser-Gedenkstätte Teuchern
    Das Geburtshaus von Reinhard Keiser (1674-1739) befand sich an der Stelle des heutigen Hauses Markt 9 in Teuchern. Die Reinhard-Keiser-Gedenkstätte befindet sich in der Straße des Friedens 30 im Heimatmuseum Teuchern.
  • sowie die Heinrich-Schütz-Häuser Bad Köstritz und Weißenfels und das Carl-Loewe-Haus Löbejün (siehe oben)
Logo der Straße der Musik (c) Straße der Musik e.V.