Ein Geschenk ist eine Freude, aber zugleich auch Verpflichtung und Verantwortung – hat doch das Museum den Auftrag zu sammeln. Ohne Schenkungen wäre die Sammlung des Museums wesentlich ärmer und kleiner. Zugleich sind sie ein höchst emotionales Zeichen der Verbundenheit mit der Burganlage. Die Motivationen für eine Schenkung sind oft vielschichtig, sie eint jedoch der Wunsch, dass der Schenkungsgegenstand vor der Vernichtung bewahrt und für spätere Generationen erhalten sowie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

Bereits seit 1935 bildeten wichtige Schenkungen den Grundstock der ersten Sammlung im Museum Schloss Neuenburg. In fast 90 Jahren Museumsgeschichte ist der Bestand inzwischen auf mehr als 65.000 Objekte aller Art angewachsen, von denen rund 75 Prozent Schenkungen darstellen. Dahinter stehen die Schenkenden: Wissenschaftler, Unternehmer, Landwirte, Lehrer und Handwerker. Ihre immense Schenkungsbereitschaft zeigt die große bürgerschaftliche Anteilnahme, durch welches die Sammlung eine so üppige Vielfalt erlangen konnte. Engagierte Bürger waren es auch, die nach der „friedlichen Erstürmung“ der Neuenburg am 25. November 1989 mutig die denkmalpflegerische Rettung und den musealen Neubeginn der Neuenburg vorantrieben.

Der Unterstützung des Museums durch bürgerschaftliche Schenkungen war von 2019 bis 2021 schon einmal eine Ausstellung im Kernburgmuseum gewidmet. Nun ist beschenkt. geschätzt. bewahrt. in modifizierter Form mit seinen einzigartigen und manchmal auch ungewöhnlichen Objekten im Bergfried „Dicker Wilhelm“ zu erleben.

 

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