Der Bärentatzenweg in Droyßig ist ein Herzensprojekt von Katrin Beikirch und Michael Schomer. Mit viel Liebe zur Heimat und einem besonderen Blick für Details haben sie einen Rundweg durch ihr Dorf geschaffen, der Natur, Geschichte und Erlebnis miteinander verbindet.
Auf rund 1,5 Kilometern lädt der Weg mit zwölf Stationen dazu ein, das Kleinod im Droyßiger-Zeitzer Forst zu entdecken. Station 4, die Bärentradition, gab der Tour übrigens ihren Namen: Über 70 gusseiserne Bärentatzen, entworfen von Roland Lindner, sind in den Boden eingelassen und markieren den Pfad, sehr zur Freude der Kinder. Erleb- und erfahrbar wird die Geschichte Droyßigs über einen kostenlosen Audioguide, der individuell auf Deutsch oder Englisch per Smartphone abrufbar ist. Eingesprochen wurde er von Schülerinnen und Schülern des CJD Gymnasiums Droyßig.
Katrin Beikirch und Michael Schomer ging es mit diesem Projekt aber auch um Gemeinschaft – ganz im Sinne von Roland Lindners Vision „WIR FÜR UNS“. Seit vielen Jahren setzt der Künstler mit seiner Arbeit sichtbare Zeichen für Zusammenhalt, Wandel und die Kraft des Miteinanders. Der Bärentatzenweg zeigt also auch, was eine kreative, offene und herzliche Gemeinschaft bewegen kann. Rund 50 ehrenamtlich Engagierte wirkten mit, um das Projekt zu verwirklichen. Menschen mit Herz, Tatkraft und Ideenreichtum, die ihre Region aktiv gestalten und dabei selbst vieles neu entdeckten.
„Man muss nicht weit reisen, um etwas Besonderes zu erleben – manchmal genügt es, den eigenen Ort mit neuen Augen zu sehen“, sagt Michael Schomer.
Also dann: Herzlich willkommen auf dem Bärentatzenweg! Ideal für Familien, Entdeckerinnen und Entdecker – und für alle Einheimischen, die ihre Heimat einmal anders erleben möchten.
Der Rundgang beginnt an der Droyßiger Schiene, ebenfalls geschaffen von Roland Lindner. Sie ist eine Reminiszenz an die einstige Zuckerbahnstrecke, den heutigen Zuckerbahnradweg. Und warum sich dieses Denkmal besonders gut für den „Schienenersatzverkehr“ eignet? Das findet man am besten selbst heraus.