Abbeanum

Das Abbeanum in Jena ist ein herausragendes Beispiel für Bauhaus-Architektur und ein bedeutender Ort universitärer Forschung. Errichtet zwischen 1929 und 1930 nach Plänen des Bauhaus-Schülers Ernst Neufert, wurde das Gebäude durch die Carl-Zeiss-Stiftung finanziert. Mit seiner klaren Formensprache und der Stahlbetonskelettbauweise verkörpert das Abbeanum die Prinzipien des Neuen Bauens.

Ursprünglich beherbergte es das Optische Institut und das Institut für Angewandte Mathematik. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bis 1951 wieder aufgebaut und zwischen 1993 und 1995 umfassend rekonstruiert.

Heute ist das Abbeanum Sitz des Instituts für Angewandte Optik, des Theoretisch-Physikalischen Instituts sowie der Festkörpertheorie der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zudem finden hier Lehrveranstaltungen der Fakultät für Mathematik und Informatik statt.

Als bauliches Zeugnis der Moderne und Ort wissenschaftlicher Innovation ist das Abbeanum ein bedeutender Bestandteil der Jenaer Stadtlandschaft.