Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum befindet sich im ehemaligen Wohnhaus von Johann Friedrich Ludwig Christoph Jahn, den viele nur als „Turnvater“ Jahn kennen. Zum Ensemble seiner früheren Wirkungsstätten gehören außerdem die Erinnerungsturnhalle sowie die Jahn-Ehrenhalle.
Friedrich Ludwig Jahn kam im Jahre 1825 nach Freyburg an der Unstrut. Er wohnte zunächst in einer Wohnung, die jedoch 1838 abbrannte, sodass er sich nach einem freien Grundstück für den Bau eines Wohnhauses umsah. Die Planungen des Gebäudes bestimmte Jahn aktiv mit und berücksichtigte dabei alle Personen, die später im Haus leben sollten. Seit 1936 steht das Haus unter Denkmalschutz; in den Jahren von 1995 bis 1999 wurde es wieder in den Zustand nach den Grundrisszeichnungen von Jahn zurückversetzt.
In den Räumlichkeiten des Erdgeschosses informieren zahlreiche Dokumente und Ausstellungsstücke die Besucher über den Mann, der die Turnbewegung in Deutschland begründete. So ist beispielsweise das berühmte Turnpferd als einzigartiges Zeugnis der Sporthistorie zu bestaunen. Das Obergeschoss bietet wechselnde Sonderausstellungen und dient als Bibliothek, im Keller des Hauses befindet sich eine Begegnungsstätte.