Erstmalig 1304 urkundlich erwähnt, zeigt das Johannistor bis heute seine spätgotische Pracht. Im 15. Jahrhundert erhielt es seinen charakteristischen Erker als Ausguck für die Stadtwache. Das Johannistor ist das einzige erhalten gebliebene Stadttor der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Jena. Die anderen Tore – das Löbdertor im Süden und das Saaltor im Osten – wurden bereits im 19. Jahrhundert abgebrochen.
Der imposante fünfgeschossige Torturm ist aus Werkstein gefertigt und hat einen quadratischen Grundriss. Sein markantes Steinkegeldach, die spitzbogigen Toröffnungen und die kreuzgratgewölbte Durchfahrt zeugen von seiner ursprünglichen Wehrfunktion. Details wie die Schlitzscharten zur Verteidigung, die vier Konsolsteine für den ehemaligen Wehrgang, die acht Führungssteine für das große Fallgatter und die Lochsteine für die Torflügel verdeutlichen die Bedeutung des Tores in der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
Der einzige Zugang zum Turm ist eine niedrige Pforte in sieben Metern Höhe, die nur über den rekonstruierten Wehrgang der Stadtmauer erreichbar ist. Über den Ecken des einst zinnenbewehrten Dachumganges ragen Wasserspeier mit schützenden Masken.
Historisch überliefert ist, dass auf dem Balkon, dem sogenannten „Käsekorb“, „zänkische, unzüchtige und diebische Weibsbilder“ zur Schau gestellt wurden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Balkon als Ausguck für die Stadtwache diente. Das Johannistor war ein wichtiger Teil der alten Handelsstraße von Erfurt nach Altenburg und markierte den Zugang zur Johannisvorstadt, einer der vier mittelalterlichen Vorstädte von Jena.
Heute lädt das Johannistor dazu ein, in die Geschichte Jenas einzutauchen und sich die einstige Bedeutung als Schutz- und Handelstor vor Augen zu führen.
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