Etwas verträumt, am Rande des Dörfchens Trockenborn in Richtung Wolfersdorf, liegen die Grabstätten des letzten ehemals regierenden Fürsten Ernst II., Herzog von Sachsen-Altenburg, von Jülich, Kleve und Berg, auch Engern und Westfalen, Landgraf von Thüringen, Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Freiherr von Rieseneck und einiger seiner Familienangehörigen.
Herzog Ernst wurde 1871 im Altenburger Schloss als Sohn des Prinzen Moritz von Sachsen-Altenburg geboren. Er übernahm 1908 die Regentschaft in Sachsen-Altenburg nachdem er Jahre zuvor die Prinzessin Adelheid von Schaumburg-Lippe ehelichte. Diese Ehe dauerte nur bis 1920.

Er prägte in seiner Regentschaft die Gegend mit den Schlössern in Hummelshain und der Jagdanlage auf dem Rieseneck maßgeblich.
Er war Wissenschaften und Forschungen sehr aufgeschlossen.
Nach dem Thronverzicht 1918 verlegte Herzog Ernst II. seinen Wohnsitz nach dem Schloss Fröhliche Wiederkunft in Wolfersdorf.
Im Jahre 1934 heiratete er die Opern-Soubrette Marie Triebel, nunmehr Freifrau von Rieseneck. Wohl die engen verwandtschaftlichen Beziehungen nach Russland, Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg heiratete 1884 in St. Petersburg Großfürst Konstaninowitsch, sie konnte nach den Wirren der Oktoberrevolution nach Deutschland flüchten, ließen zu, dass Herzog Ernst mit seiner Frau als einziger der ehemals regierenden Fürsten nach 1945 in seinem Schloss in der DDR bleiben konnte.
Am 22. März 1955 starb Herzog Ernst auf seinem Schloss Fröhliche Wiederkunft.
Seine Frau folgte ihm zwei Jahre später. Beide sind in der Krähenhütte beerdigt.

  • kostenloser Zutritt
  • Öffentlicher Zugang

Allgemein:
  • Ausstellungsobjekt(e): Grabstätte
  • vorwiegend ein Angebot im Outdoorbereich
  • Fotografieren erlaubt

Kontakt

Krähenhütte - Ruhestätte Herzog Ernst
Trockenborn
07646 Trockenborn-Wolfersdorf OT Trockenborn