Die Rudelsburg, eine mittelalterliche Höhenburg, thront auf einem Muschelkalkfelsen hoch über dem Saaletal nahe Saaleck. Sie wurde im Jahr 1171 erstmals urkundlich erwähnt und diente den Bischöfen von Naumburg (Saale) zur Sicherung wichtiger Handelswege wie der Via Regia. Im Laufe ihrer Geschichte wechselte die Burg mehrfach den Besitzer und war Schauplatz von Konflikten zwischen Adelsfamilien und geistlichen Würdenträgern.
Im 19. Jahrhundert wurde die Burg als Ruine im Zuge der Burgenromantik zu einem beliebten Ausflugsziel. Besonders bekannt wurde sie als Treffpunkt der Kösener Corpsstudenten, die hier jährlich ihre Versammlungen abhielten. Die malerische Lage und der weite Blick über das Saaletal machen die Burg zu einem lohnenden Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte.
Heute sind noch Teile der Kernburg, der Bergfried und die Umfassungsmauern erhalten. Die Rudelsburg ist Teil der Straße der Romanik und beeindruckt mit ihrer historisch geprägten Atmosphäre und den Denkmälern, die an die studentische Tradition erinnern.
Franz Kugler schrieb auf der Rudelsburg 1826 das bekannte Lied "An der Saale hellem Strande...".
Heute befindet sich hier eine Gaststätte und Besucher haben einen herrlichen Ausblick über das Saaletal.