Wie und wo lebte die früh heiliggesprochene Elisabeth, die als vierjährige ungarische Prinzessin an einen fernen Hof geschickt und durch Heirat zur thüringischen Landgräfin in einer der einflussreichsten Adelsfamilien des 12. Jahrhunderts wurde? Welche Spuren ihres Wirkens finden sich noch 800 Jahre später im Süden Sachsen-Anhalts? Und was inspiriert Menschen bis heute an ihr?
Darüber spricht FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller mit der Journalistin und Autorin Caroline Vongries sowie mit Jörg Peukert, dem Museumsdirektor der Neuenburg.
Für die Jahre 1224/25 ist die Anwesenheit Elisabeths auf der Neuenburg urkundlich belegt. Zu ihren Lebzeiten wurde die Doppelkapelle vollendet, die im späten Mittelalter St. Elisabeth geweiht war. Die Neuenburg ist also Lebens- und Verehrungsstätte der heiligen Elisabeth gleichermaßen. Damit verbinden sich heute so herausragende Objekte wie der spätmittelalterliche Elisabeth-Teppich oder die Neuenburger Elisabeth-Figur aus dem 14. Jahrhundert.
Aus dem Leben einer besonderen Prinzessin
Nur 24 Jahre dauerte Elisabeths Leben, in dem sie einiges durchmachen musste. Erfahrt, wie sie als Kind aus ihrer Heimat Ungarn zu uns auf die Neuenburg kam. Sie wurde heilig gesprochen und ist bis heute ein Vorbild. Doch nicht jeder hat Elisabeth damals verstanden. Warum? Verkleidet Euch und spielt die spannende Geschichte nach.
für Schulklassen und sonstige Gruppen geeignet ab 8 Jahre Dauer: ca. 1,5–2 Std.
Das Projekt„FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ startete als EXPO-2000 Projekt und war das erste seiner Art in der Bundesrepublik. Inzwischen sind weitere Schwesternprojekte in anderen Bundesländern dazugekommen, die ein gemeinsames Ziel eint, Frauengeschichte als Teil von Landes- und Regionalgeschichte sichtbar(er) zu machen. Die "Geschichten hinter den Tafeln", die an authentischen FrauenOrten wie der Neuenburg angebracht sind, werden wiederum im #frauenorte-der-podcast erzählt.