Die Ausstellung »Erde. Linie. Licht.« vereint keramische und textile Arbeiten der Künstlerinnen Annett Ulrike Meier (Weimar) und Cornelia Theimer Gardella (Erfurt). Zum ersten Mal präsentiert das Keramik-Museum Bürgel diese Art der Zusammenschau. Beide Handwerke zählen zu den ältesten Handwerken der Menschheitsgeschichte.
Die Erde mit ihren Naturerscheinungen, ihrer Schönheit, Vielfalt und Zerbrechlichkeit ist beiden Künstlerinnen Quelle der Inspiration. Sie ist gleichzeitig Rückzugs- und Begegnungsort. Linien stehen dagegen für Horizonte, wie sie am Meer, im Gebirge oder in der Ebene erlebbar sind. Sie strukturieren, grenzen ab und rahmen die Arbeiten ein. Licht ist darüber hinaus zentraler Leitstern im Umgang mit den natürlichen Materialien, aber auch Brücke zur Farbe und zu den Strukturen.
In den Arbeiten der beiden Künstlerinnen wird sowohl die Weite als auch die Nähe eingefangen. Es findet ein Dialog zwischen Hell und Dunkel, Bewegung und Innehalten, Farbe und Oberfläche, Licht und Schatten, Nähe und Distanz statt. Der Betrachter wird eingeladen, die Kunstwerke mit den Augen zu ertasten und sprichwörtlich in sie einzutauchen. Eine seltene und wohltuende Poesie ist den Werken von Cornelia Theimer Gardella und Annett Ulrike Meier zu eigen.
Beide Künstlerinnen zeigen und bewahren mit ihren zeitgenössischen Positionen die jeweils individuelle Herangehensweise, aber auch die Berührungspunkte und Perspektiven in den Umbrüchen der Gegenwart.
Wir danken für die Unterstützung der Ausstellung der
Kulturstiftung des Freistaates Thüringen.